Samstag, 22. September 2012

Проекты


Projekte - Jetzt sind wir bald eine Woche hier und neben der Stadt und den Menschen durften wir auch in einige unserer Projekte reinschnuppern. Die Projekte, ihre Vielfalt und ihr Zustand, aber auch die Menschen dort sind überwältigend. Sie freuen sich alle dass wir da sind und wir werden überall gebraucht.
Bisher haben wir 3 von 5 Projekten gesehen.

1)     Hessed – Hier geht es um Unterstützung für jüdische Bürger. Sie können sich in ganz verschiedenen Weißen integrieren. In der Einrichtung selbst gibt es verschiedene Veranstaltungen, wie tanzen, singen, basteln, etc. Aber auch  für den Alltag gibt es Hilfe; Essen, Medikamente werden bezahlt und wer nicht mehr aus dem Haus kann, bekommt Nahrungsmittel oder auch frische Bettwäsche gebracht. Außerdem gibt es hier die Möglichkeit die jüdischen Traditionen auszuüben und auch wieder zu erlernen. Während das Hessed sich eher um ältere Menschen kümmert, gibt es mit im Haus auch Einrichtungen für Kinder und Familien.

2)     Kinderkrebskrankenhaus – Das Krankenhaus wird durch österreichische Fördermittel finanziert und ich finde das merkt man auch, denn es ist in einem recht guten Zustand, zwar sind die Gänge lang und dunkel, aber der erste Eindruck war positiv. Wir arbeiten dort mit einer supernetten Pädagogin zusammen, die auch etwas deutsch kann. Vor allem werden wir wohl auf 2 Stationen tätig sein, einmal auf der Infektionsstation und dann noch auf der Station für ältere Kinder (7-30Jahre). Unsere Hauptaufgabe ist es mit den Kindern etwas zu machen; basteln, malen, spielen, etc. Hauptsache es wird nicht langweilig! Außerdem können wir uns ganz besonders um einzelne Kinder kümmern deren Eltern oder Großeltern nicht da sind; mit ihnen zu Terminen gehen und ihre Fähigkeiten weiter fördern. Was wir machen ist stark uns überlassen, wichtig ist nur, dass wir uns alle 4 gemeinsam etwas für Weihnachten einfallen lassen!

3)      Kinderheim für Benachteiligte – Die Kinder hier sind super! Sie sind unglaublich süß und freuen sich so sehr über unseren Besuch. Sie kommen angesprungen, umarmen und küssen uns, wollen auf den Arm und uns am liebsten gleich alles zeigen. Sie sind unglaublich glücklich, dass Johanna wieder da ist und alle erkennen sie. Sto eta? Jochanna! Jochanna! :o) Es ist einfach wundervoll wie sie einen sofort mit einbeziehen und einem ein breites Lachen ins Gesicht zaubern. Wir waren mit ihnen spazieren und etwas draußen spielen, es war wundervoll.  Doch so traumhaft sich das alles anhört muss man auch sagen dass es erschreckend war! Leider gibt es viel zu wenige Pädagogen für die vielen Kinder und auch die Ausrüstung ist knapp. Viele Kinder müssen den ganzen Tag im Bett liegen nur weil kein Personal und keine Ausrüstung da ist, dabei könnten sie noch so viel mehr, wenn man ihnen nur etwas helfen würde. In Deutschland ist ein wunder Babypopo schon ein Drama und das bloß gleich gewickelt wird wenn was in der Windel ist, hier ist das etwas anders: Der Staat rechnet mit einer Windel pro Kind pro Tag. Die Schwerbehindertenstation wirkt wie ein Abstellgleis für kaputte Züge. Mit 18 kommen die Kinder  in das Erwachsenenheim und dort sollen die Verhältnisse noch viel schlimmer sein.

Gebraucht werden wir hier wirklich, aber leicht wird das nicht!

Ein Glück, dass diese wundervollen Menschen noch so viel lachen können! <3

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